Heizungsmonteur vermisst!

Der Novemberdienst stand ganz im Zeichen der Brandbekämpfung und der Wasserförderung. Für den Dienst hatten sich die Führungskräfte ein besonderes Objekt ausgesucht. Hierbei handelte es sich um ein Gebäude, welches mit Reet gedeckt ist.

Bereits auf der Anfahrt bekamen die Gruppenführer eine erste Lagemeldung von der 
fiktiven Leitstelle. Diese war wie folgt: Laut mehreren Anrufern ist bei einem frei stehenden Gebäude, mit weicher Bedachung, eine starke Rauchentwicklung mit leichtem Feuerschein aus dem Schornsteinbereich erkennbar. 
 
An der Einsatzstelle eingetroffen, begann der Gruppenführer des ersten Autos mit einer Lageerkundung und teilte anschließend seine Gruppe ein.

Für die Besatzung des zweiten Einsatzfahrzeuges gab es den Einsatzauftrag, eine Wasserversorgung von der naheliegenden Trave zum wasserführenden Fahrzeug aufzubauen.

Nach wenigen Minuten veränderte sich die Einsatzlage allerdings schlagartig, als die Anwohnerin mitteilte, dass für die jetzige Uhrzeit ein Heizungsmonteur bestellt war und dieser höchstwahrscheinlich seine Arbeit auf dem Dachboden selbstständig angefangen haben muss, da der äußere Zugang zum Dachboden geöffnet war. 
Nach kurzer Erkundungsphase des Gruppenführers, ging anschließend der Angriffstrupp unter Atemschutz zur Menschenrettung auf den engen Dachboden vor.  Schnell wurde der vermisste Heizungsmonteur in Form unserer Übungspuppe gefunden. 

Aber auch die Rettung gestaltete sich aufgrund der Bauweise des Dachbodens nicht gerade einfach, nach kurzer Planungsphase wurde der verletzte Heizungsmonteur in einer Schleifkorbtrage langsam hinuntergelassen. Dazu wurde die Schleifkorbtrage mit mehreren Leinen gesichert und über zwei Steckleiterteile nach unten geführt.  

Im Anschluss wurden noch mal die Besonderheiten eines mit Reet gedeckten Hauses in Form einer Brandverlaufskurve und anschaulichen Bildern besprochen. 

Katastrophenschutzeinsatz in Maasholm

 
Neben unseren „Tagesgeschäft“ gehört auch der Katastrophenschutz mit zu unseren ehrenamtlichen Aufgaben. Mit unserem LF 16-TS sind wir ein Teil der 1 Brandschutzbereitschaft (BB). 

Am 28.10.2023 war es so weit, dass auch wir an die Ostseeküste alarmiert wurden. Durch die Ostseeflut sind zahlreiche Kräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Hilfsorganisationen, Bundeswehr und ziviler Helfer im Einsatz, um diverse Arbeiten zum Küstenschutz und Schadensminimierung zu leisten. 

Gegen 05:30 Uhr trafen sich knapp 100 Kameradinnen und Kameraden des zweiten und vierten Zuges der BB am Katastrophenschutzzentrum in Hammoor und fuhren dann gemeinsam in Kolonne in Richtung Bereitstellungsraum nach Süderbrarup.   


Nach gut zwei Stunden Fahrzeit erreichten wir dann den Bereitstellungsraum. Nach kurzer Lagebesprechung erfuhren wir unseren Einsatzort, welcher auf dem Gut Oehe war, welches sich zwischen Maasholm und Hasselberg befindet. 

Unsere Aufgabe für den heutigen Tag war es, die beschädigten Deichabschnitte mit Sandsäcken zu verstärken und zu reparieren. Bis zum Abend hin wurden unzählige Mengen an Sandsäcken verbaut. Bei Anbruch der Dunkelheit war für uns die Arbeit dann erledigt und wir kehrten zu einem gemeinsamen Abendessen zurück auf das Gut Oehe.


An dieser Stelle möchten wir uns noch mal für die großartige Verpflegung und die tolle Zusammenarbeit mit allen beteiligten bedanken.

Mit der Rückfahrt und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge endete der Einsatz gegen 22:00 Uhr. 


Starke Rauchentwicklung 

 
„Starke Rauchentwicklung nach Schweißarbeiten in einer Lagerhalle mit mehreren vermissten Personen“. So lautete die fiktive Einsatzlage für unseren Oktober Dienst.
 
Bereits auf der Anfahrt rüsteten sich die ersten Trupps mit Atemschutz aus, um nach der Erkundungsphase des Gruppenführers möglichst schnell in das verrauchte Objekt vorzugehen und die Menschenrettung einzuleiten. 

Das zweite Fahrzeug stellte die Wasserversorgung bereit, um das erst eintreffende Fahrzeug mit Wasser zu versorgen. 

Nach einigen Minuten kam der erste Funkspruch „Hier Angriffstrupp Tralau, eine Person gefunden und beginnen mit der Rettung“. Im Minutentakt wurden die vermissten Personen gefunden und gerettet. 

Im Laufe der Übung kam folgende Notfallmeldung vom Angriffstrupp: 
„Mayday ,Mayday, Mayday, hier Angriffstrupp Tralau, befinden uns rechte Hälfte von der Halle am Bagger. Atemschutzgeräteträger verunglückt und nicht mehr Gehfähig. Mayday, kommen! 

Die Notfallmeldung wird als Notruf mit dem Kennwort „Mayday, Mayday, Mayday“ eindeutig und unverwechselbar gekennzeichnet. Wenn ein Notfall über Funk zu hören ist, beginnt der draußen stehende Sicherheitstrupp selbstständig und ohne weiteren Befehl seinen Atemanschluss an die Maske anzuschließen und geht anschließend zu dem verunglückten Trupp vor, um diesen schnellstmöglich zu retten. Auch dieses Einsatzszenario wurde schnell abgearbeitet und der verunglückte Trupp konnte schnell in Sicherheit gebracht werden. 

Im Anschluss an die Übung wurde ein durchweg positives Fazit von der Einsatzleitung und den Übungsbeobachtern gezogen, es wurden aber auch kleinen Punkte gefunden, die man im Einsatzfall optimieren kann.


Amtswehrführerwahl in tralau

 
Am 22.09.2023 waren wir Gastgeber für knapp 200 Kameradinnen und Kameraden sowie einigen Gästen aus dem Amt Bad Oldesloe Land, die sich zur Amtswehrführerwahl bei uns versammelten. 

Bereits am Donnerstagabend begannen die Vorbereitungen bei uns in Form von organisatorischen Tätigkeiten und dem Aufbau und Herrichtung unserer Fahrzeughalle. 

Am Freitagabend wurde dann mit großer Mehrheit eine neue Amtswehrführung und dessen Stellvertreter gewählt. Stefan Birr übernimmt ab dem 09.12.2023 den Posten des Amtswehrführers Christian Rieken. Neuer Stellvertreter wird Thomas Schlüter. 

Sie übernehmen die Verantwortung für 16 Feuerwehren mit ca.570 Einsatzkräften, die jährlich ca.200-250 Einsätze bewältigen, sowie drei Jugendfeuerwehren mit 71 Mitgliedern, einem Musikzug mit 24 Mitgliedern und die 163 Ehrenmitglieder der Feuerwehren. 

Die gesamte Feuerwehr Tralau gratuliert Stefan Birr und Thomas Schlüter zur Wahl. 

Sonderdienste im August 


Im August standen neben dem normalen Ausbildungsdienst noch zwei Sonderdienste mit dem Fokus auf Technische Hilfeleistung auf dem Plan. 
 
Neben der Absicherung der Einsatzstelle, dem Sichern und Stabilisieren des Unfallfahrzeugs wurde auch der Umgang mit den hydraulischen Rettungsgeräten geübt. Dank einiger bereitgestellter „Schrottautos“ konnte die Vorgehensweise zur Patientenrettung realitätsnah geübt werden. 
 
Neben den Grundlagen wurden auch noch besondere Rettungstechniken und Schneidtechniken besprochen und angewendet. 
 
Auch wir als Feuerwehr treffen in unserem alltäglichen Einsatzgeschehen auf immer moderner werdende Fahrzeugstrukturen und umfangreiche Sicherheitseinrichtungen. Nur durch modernste Ausrüstung und einen hohen Ausbildungsstand können wir auch diese Einsatzlagen meistern.

  

Einsatzübung: Person unter PKW 


„Verkehrsunfall mit mehreren PKW´s und einem Krad, näheres unklar“. So lautete die 
fiktive Einsatzlage für unseren August Dienst. 

Während der ersten Erkundung der Gruppenführer wurden die Ablageplätze vorbereitet und mit der Betreuung der Verletzten begonnen. 

Aufgabe für die anwesenden Kameradinnen und Kameraden war es, die betroffenen Fahrzeuge zu stabilisieren, Personen patientengerecht und möglichst schonend zu befreien. Insbesondere die Rettung des unter dem PKW befindlichen Dummys stellte sich als große Herausforderung heraus, da aus Stabilitätsgründen eine einfache Rettung nicht möglich war. Zudem kam erschwerend hinzu, dass die Beine des Dummys massiv zwischen Roller und PKW eingeklemmt waren. Deshalb wurden die unterschiedlichsten Rettungsmöglichkeiten diskutiert und ausprobiert, bis eine optimale und für einen realen Einsatz wiederverwendbare Strategie herausgearbeitet werden konnte. 

Auch diese Übung hat uns wieder gezeigt, dass auch die Hintergrundabläufe immer und immer wieder intensiv trainiert werden müssen, damit im Ernstfall jedes Zahnrad greift. 

amtsfeuerwehrfest 2023

 Es ist geschafft!!! 

Etliche Stunden, Tage, Monate gar 2 Jahre Planung sind nun vollbracht. Das Amtsfeuerwehrfest 2023 in Tralau war ein toller Erfolg. Am Samstag den 3 Juni 2023 war es nun soweit. Gut 700 Feuerwehrangehörige kamen zu uns nach Tralau. Bei herrlichstem, sonnigem Sommerwetter begrüßte Wehrführer Thomas Schlüter alle Feuerwehrangehörige und Gäste anlässlich des Amtswehrfestes in Tralau. Die Wehr und eine Helferschar hatten sich was ausgedacht und waren gut vorbereitet. Als erstes ging es in einem nicht enden wollenden Zug aus Feuerwehrleuten durch das super geschmückte Tralau. Trotz genauster Planung fiel leider kurzfristig ein Musikzug der Feuerwehr aus, die Kameraden waren am Morgen zu zwei Einsätzen gerufen wurden und konnten uns nicht unterstützen. Somit ging es leiser als geplant aber dennoch umso herzlicher durch das Dorf. Zurück auf dem Festgelände angekommen wurde geehrt und befördert wie schon lange nicht mehr. Als Highlight galt es die Wettkämpfe zu bestreiten. Hier erreicht Tralau hinter Rohlfshagen und Rümpel den 3. Platz! Alle Achtung!!! Auch die Jugendfeuerwehr erreichte einen tollen 3. Platz, Super gemacht! In der Vorplanung des Fest bat die Wehr um Kuchenspenden. Unser Plan war es so ca. 70-80 Torten zusammen zu bekommen. Das wurde bei weitem übertroffen und am Ende freuten wir uns über 100 Kuchen und Torten und um noch so schöner auch darüber, dass wir bis auf eine Hand voll alle verkauft bekommen haben. Herzlichen Dank hier an alle helfenden und backenden Hände. Während der Nachmittagsveranstaltung konnten sich die jüngsten beim Torwandschießen, hüpfen auf der Hüpfburg oder Kinderschminken austoben. Als keines Highlight neben bei haben wir durchs Schminken 220 Euro für die leider schwer erkrankte Eli aus Bad Oldesloe durch Spenden eingenommen. Im Anschluss an unser Fest haben wir als FF Tralau und auch der Zeltbetrieb Sesiani ebenfalls die gleiche Summe dazugegeben. Familie Tippel freut sich nun über 660 Euro. Der Festnachmittag fand mit der Siegerehrung seinen Höhepunkt und wir gingen in die Abendveranstaltung über. DJ Jan Gabriel machte ordentlich Stimmung. Wie schon am Tag reichten die Parkplätze kaum aus und Schwups waren schon wieder knapp 2000 Gäste vor Ort. Nach dem traditionellen Einmarsch der drei Siegerwehren ging die Party los. Quasi ohne Ende ging es bis 5 Uhr morgens auf der Tanzfläche gut zur Sache. 
Ich bedanke mich hier nochmal ganz besonders bei den Familien Keersenbrock und Schierhorn, die uns die Fläche zur Verfügung gestellt haben, bei allen Helfern, dem Team Dorfrock, dem Vogelschießerverein, der gesamten Feuerwehr Tralau und deren Familien. Im Anschluss an das Fest haben sich stellvertretend für die Amtswehren alle Wehrführer der Feuerwehren bei mir persönlich für die tolle Organisation und Fest bedankt! Dieser Dank gilt euch allen die das möglich gemacht haben. Es war ein gelungenes Fest und wir planen weiter. 2032 feiert die Freiwillige Feuerwehr Tralau ihr 100-jähriges Bestehen und anlässlich dieses runden Geburtstags richten wir erneut das Amtsfeuerwehrfest aus. 
Ich bedanke mich bei euch allen, war sehr viel Arbeit aber es hat sich gelohnt.
 
Thomas Schlüter
Ortswehrführer Freiwillige Feuerwehr Tralau

Jahresübung für die 

Atemschutzgeräteträger (AGT) 

Es brennt. Dicker Qualm und giftiger Rauch füllen den Raum. Die Feuerwehrleute sehen die Hand vor Augen nicht und es herrscht eine absolute Nullsicht. Sie müssen sich vorsichtig vortasten und dürfen den lebensnotwendigen Kontakt zu den Kameraden:innen im brennenden Raum nicht verlieren. Die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr begeben sich in Gefahr, um andere zu retten. Damit sie dafür optimal vorbereitet sind, müssen sie einmal im Jahr einen Durchlauf unter Einsatzbedingungen in einer speziellen Übungsstrecke bewältigen. Diese befindet sich in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Nütschau. 

Neben dem Durchlauf durch die Übungsstrecke und einem kleinen Theorieteil, wird die körperliche Verfassung auf dem Laufband, Fitnessrad, Arm-Ergometer sowie einer "Endlosleiter" (Stufen laufen elektrisch wie am Fließband) kontrolliert. Bei allen Atemschutzgeräteträger werden während der Prüfung die Körper- und Kreislaufwerte per Brustgurt elektronisch aufgezeichnet und anschließend ausgewertet. 
 
Die Anforderungen an Atemschutzgeräteträger (AGT) sind hoch. Körperliche Fitness sowie psychische Stabilität spielen eine wichtige Rolle. Deswegen wird bei uns in der Feuerwehr das Thema „FitForFire“ sehr ernst genommen. 

Mit großen Schritten in Richtung Amtsfeuerwehrfest

Bereist im vergangenen Jahr, haben wir mit der Planung für das Amtsfeuerwehrfest begonnen. Es wurden mehrere Arbeitsgruppen gebildet und alle Kameraden:innen wurden in die Planung voll eingespannt. 

Am 27.04.2023 konnten wir dann voller Stolz unsere fertig ausgearbeitete Schnelligkeitsübung bei bestem Wetter und zahlreichen Gästen vorstellen. 

In unzähligen Stunden wurde die Übung bis ins kleinste Detail geplant. Nachdem die Übung fertig auf Papier gebracht worden war, wurde ein Prototyp gebaut, um zu sehen wie sich die Theorie und Praxis vertragen. Nach den ersten Probeläufen wurden noch ein paar Feinheiten geändert, sodass die Kameraden:innen nun vier finale Wettkampf-Wände fertiggestellt haben und aus dieser Sicht das Amtsfeuerwehrfest am 03.06.2023 kommen kann.  

Einsatzübung nach Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 (FwDV 3) 

Am 02.04.2023 stand unser vierter Dienst für dieses Jahr an. Pünktlich um neun Uhr traten wir wie gewohnt vor der Fahrzeughalle an. 
Für heute war eine Einsatzübung nach FwDV 3 geplant. Die Feuerwehr-Dienstvorschrift (FwDV) 3 regelt, wie die taktischen Einheiten Selbstständiger Trupp, Staffel, Gruppe und Zug im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz arbeiten. 
Ziel dieser Übung war es, die Grundtätigkeiten der einzelnen Mannschaftsmitglieder gemäß FwDV 3 im Löscheinsatz zu festigen. Dabei wurden die anwesenden Kameraden: innen in zwei Gruppen aufgeteilt. Bei der Gruppe handelt es sich nach der FwDV 3 um eine taktische Grundeinheit, die zur Erfüllung der Ersteinsatzmaßnahmen notwendig ist. 
Die Mannschaft einer Gruppe besteht aus neun Einsatzkräften (1/8) und gliedert sich in: 

  • Gruppenführer
  • Maschinist
  • Melder
  • Angriffstrupp (bestehend aus dem Angriffstruppführer und dem Angriffstruppmann)
  • Wassertrupp (bestehend aus dem Wassertruppführer und dem Wassertruppmann)
  • Schlauchtrupp (bestehend aus dem Schlauchtruppführer und dem Schlauchtruppmann)

Als vorgefundene Lage wurde ein Dachstuhlbrand des Gemeindehauses angenommen, der nun durch die Gruppe gelöscht werden musste. Nach einer kurzen Lageerkundung durch den Gruppenführer wurde durch diesen die Brandbekämpfung mittels dem ersten und zweiten C-Rohr befohlen. 
 
Der Angriffstrupp hat den Befehl des Gruppenführers wiederholt, um Missverständnisse beim Befehlsempfang auszuschließen. 
 
Der Wassertrupp stellte die Wasserversorgung zwischen dem Löschfahrzeug und dem Hydranten mithilfe von B-Schläuchen her und der Schlauchtrupp brachte genügend Schlauchmaterial zum Verteiler. Nun konnte der Löscheinsatz durch den Angriffstrupp begonnen werden. Der Gruppenführer befahl dem Wassertrupp die Vornahme des zweiten C-Rohrs zur Brandbekämpfung von außen. 
 
Dieses Szenario wurde an diesem Dienst von jeder Gruppe mehrmals durchgespielt, wobei die Besetzung der einzelnen Positionen nach jedem Übungsdurchgang durchgetauscht wurden, damit jede Einsatzkraft einmal unterschiedliche Aufgaben abzuarbeiten hatte und somit die Basics besser verinnerlichen konnte. 
 
Durch so einen Dienst wird sichergestellt, dass die einzelnen Gruppenmitglieder im Einsatzfall ihre Aufgaben blind beherrschen und den Einsatz somit bestmöglich abarbeiten können.

 Alarmübung in Schlamersdorf

Gegen 18:45 Uhr wurden wir am 16.03.2023 zusammen mit den Kameraden/innen aus Schlamersdorf und Sühlen zu einem Lagerhallenbrand mit mehreren vermissten Personen alarmiert. Bereits auf der Anfahrt rüstete sich ein Trupp mit Atemschutz aus, um beim Eintreffen an der Einsatzstelle möglichst schnell mit der Personensuche oder Brandbekämpfung beginnen zu können. 

Beim Eintreffen an der Einsatzstelle machten sich die Wehrführung und die Gruppenführer ein Bild über die vor Ort herrschende Lage. Nach kurzer Rücksprache mit der Einsatzleitung aus Schlamersdorf begannen die Kameraden/innen eine Wasserversorgung aufzubauen und unterstützten bei der Personensuche. 

Insgesamt wurden vier Personen in dem Gebäude vermisst. Dichter Rauch quoll aus der Tür als der erste Trupp unter Atemschutz zur Menschenrettung vorging. Nach kurzer Zeit konnten alle vermissten Personen aus dem Gebäude gerettet werden. 

Bei dieser Übung konnten wir wieder einmal feststellen, wie wichtig es ist, mit anderen Feuerwehren zu üben. Damit im Ernstfall nicht nur die Kommunikation, sondern auch das schnelle Handeln an der Einsatzstelle ohne Probleme funktioniert. 

An dieser Stelle noch mal vielen Dank an die Kameraden/innen der Feuerwehr Schlamersdorf für die Ausarbeitung und Umsetzung dieser Übung.

Warum die Überwachung so wichtig ist!

Warum ist die Atemschutzüberwachung so wichtig und was gehört alles dazu? 

Dieser Frage stellten wir uns mithilfe unserer Gruppenführer am dritten Dienst des Jahres. Aufgabe der Atemschutzüberwachung ist die Registrierung und zeitliche Kontrolle von eingesetzten Atemschutzgeräteträgern. Ziel der Überwachung ist es, die Zahl der Atemschutzunfälle zu verringern sowie die Sicherheit unter Atemschutz zu erhöhen. 
Bevor der eingesetzte Trupp z.B. in ein verrauchtes Gebäude geht, meldet er sich bei der Atemschutzüberwachung an und diese trägt dann z.B. folgende Punkte ein:

 

·         Namen der Einsatzkräfte (ggf. Truppnamen und Funkrufnamen) 
·         Uhrzeit beim Anschließen der Luftversorgung 
·         Druckabfrage bei 1/3 und 2/3 der zu erwartenden Einsatzzeit 
·         Uhrzeit bei Erreichen des Einsatzzieles 
·         Uhrzeit bei Beginn des Rückzuges 
·         Ggf. Standortwechsel 
 
Sollte es zu einem Atemschutznotfall kommen, bietet uns die Atemschutzüberwachung wichtige Information wie z.B. einen groben Standort des verunfallten Trupps oder deren Luftvorrat, der für die Rettung eine wichtige Rolle spielt. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, eine gute Atemschutzüberwachung zu gewährleisten, um im Ernstfall schnell für die verunglückten Kameraden da zu sein. 
 
Neben der Atemschutzüberwachung haben wir uns noch unseren neu angeschafften PAX-Rucksack angeschaut. In diesem Rucksack ist alles rund um das Thema Erste-Hilfe verlastet. Wir haben uns für diesen Rucksack entschieden, um den praktischen Anforderungen im Einsatz optimal gerecht zu werden. 

 Sicherheit geht vor! 

Der Dienst im Februar stand ganz im Zeichen der Sicherheit, er begann nicht wie sonst üblich in Einsatzschutzkleidung, sondern in Zivil. Für den heutigen Dienst war unser Sicherheitsbeauftragter verantwortlich, der unsere jährliche Sicherheitsunterweisung durchführte. In vielen Feuerwehren ist die Sicherheitsunterweisung eher ein Thema, was zu der Rubrik „Es muss ja gemacht werden“ zählt, aber zum Glück nicht bei uns! Was definitiv an der abwechslungsreichen Ausarbeitung unseres Sicherheitsbeauftragten liegt.
 
Nach kurzer Einteilung in fünf Gruppen haben wir an verschiedenen Stationen große Flipchart Blätter vorgefunden, wo als Überschrift einige Oberbegriffe aus dem Feuerwehralltag standen, wie z. B. Atemschutz, Schere/Spreizer und Motorsäge.
 
Zu jedem Oberbegriff sollten sich die Gruppen Gedanken machen, was für persönliche Schutzausrüstung benötigt wird, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten und welche Besonderheiten wir beachten müssen. Im Anschluss wurden die Ideen und Anregungen besprochen und noch einige Punkte durch unseren Sicherheitsbeauftragten ergänzt.
 
Das Thema Sicherheit ist auch bei uns ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung, welcher uns hilft unfallfrei durch die Dienste und Einsätze zu kommen. 

Der erste Dienst im neuen Jahr

Am 07.01.2023 stand unser erster Dienst auf dem Dienstplan. Die Gruppenführer hatten sich für diesen Tag eine schöne Übung ausgedacht, wo die Personensuche bei absoluter Nullsicht und die Brandbekämpfung im Vordergrund stand.
 
Aus einem für die Ausbildung umgebauten Container quoll dichter Rauch und vier Personen wurden vermisst. Nach der ersten Lageerkundung durch den Gruppenführer, ging der erste Trupp unter Atemschutz zur Personensuche vor. Aufgrund der geringen Sichtweite in den Containern musste der Trupp mithilfe der Wärmebildkamera die vermissten Personen aufspüren. Nach kurzer Zeit konnten aber alle vermissten Personen, die durch Dummys verkörpert wurden, erfolgreich gerettet werden.
 
Ziel dieser Übung war es eine Personensuche bei absoluter Nullsicht durchzuführen, wo verschiedene Suchmethoden ausprobiert werden konnten und nebenbei der Umgang mit der Wärmebildkamera trainiert wurde.
 
Nach einer kurzen Pause wurde noch ein PKW Brand simuliert, wo die Kameraden/-innen verschiedene Herangehensweisen und Löschtechniken ausprobieren konnten.